Form in der Musik des 15. Jahrhunderts. Josquin Desprez’ Missa La sol fa re mi
Der Paradigmenwechsel von der ›sukzessiven‹ zur ›simultanen‹ Kompositionsweise im 15. Jahrhundert änderte auch das Verständnis musikalischer ›Form‹ grundlegend. Die immanent musikalischen Mittel, durch welche ›Form‹ hervorgebracht werden konnte, waren jedoch sehr begrenzt. Anhand der Missa La sol fa...
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH)
2006-01-01
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Series: | Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie |
Subjects: | |
Online Access: | https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/223 |
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Summary: | Der Paradigmenwechsel von der ›sukzessiven‹ zur ›simultanen‹ Kompositionsweise im 15. Jahrhundert änderte auch das Verständnis musikalischer ›Form‹ grundlegend. Die immanent musikalischen Mittel, durch welche ›Form‹ hervorgebracht werden konnte, waren jedoch sehr begrenzt. Anhand der Missa La sol fa re mi von Josquin Desprez und ihrer engen Beziehung zur Missa Mi mi von Johannes Ockeghem wird exemplarisch dargestellt, wie Josquin durch den Rückgriff auf ›außermusikalische‹ Strategien wie zahlensymbolische Proportionierung und ›musikalische Intertextualität‹ dieser Problemstellung begegnet und eine formale Konzeption für den Messezyklus entwickelt. |
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ISSN: | 1862-6742 |