‘Hier können Sie den Schriftsteller Walser sprechen hören’. Autobiografische Reflexionen in Robert Walsers Prosa
Robert Walsers Texte sind durch eine extreme Schreibreflexivität geprägt. Sie thematisieren die Probleme, mit denen sich das autobiografische Schreiben in der Moderne konfrontiert sieht. Ausgehend von Walsers Sprachskepsis wird gezeigt, wie er die Referenz des Pronomens „Ich“ literarisch dekonstrui...
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Format: | Article |
Language: | Catalan |
Published: |
Universitat de València
2014-08-01
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Series: | Quaderns de Filologia: Estudis Literaris |
Subjects: | |
Online Access: | https://turia.uv.es/index.php/qdfed/article/view/3946 |
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Summary: | Robert Walsers Texte sind durch eine extreme Schreibreflexivität geprägt. Sie thematisieren die Probleme, mit denen sich das autobiografische Schreiben in der Moderne konfrontiert sieht. Ausgehend von Walsers Sprachskepsis wird gezeigt, wie er die Referenz des Pronomens „Ich“ literarisch dekonstruiert. Desweiteren wird gezeigt, wie die Differenz zwischen Schreiben und Erleben, Künstler und Mensch und die damit verbundene Nachträglichkeit einen Hauptaspekt von Walsers Thematisierung und Poetisierung des autobiografischen Schreibens bildet. Seine Dichterporträts zeigen schließlich, wie die Unterscheidung zwischen Wahrheit und Lüge suspendiert wird und das Autorsubjekt sich in den beschriebenen Dichterfiguren selbst abspiegelt. Walsers „Wirklichkeitstheorie“ akzentuiert die subjektive Wahrnehmung und betont die Imaginationstätigkeit.
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ISSN: | 1135-4178 2444-1457 |