Corelli empfängt Lully. Über eine virtuelle Begegnung bei François Couperin
Der Beitrag untersucht zwei Sätze aus François Couperins Apothéose de Lully (1725) in kompositionstechnischer und semantischer Hinsicht: Im Accüeil empfängt Corelli, der von Couperin bewunderte Meister des italienischen Stils, seinen französischen Kollegen Lully auf dem Parnass. Dieser bedankt sich...
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH)
2020-12-01
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Series: | Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie |
Subjects: | |
Online Access: | https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/1063 |
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Summary: | Der Beitrag untersucht zwei Sätze aus François Couperins Apothéose de Lully (1725) in kompositionstechnischer und semantischer Hinsicht: Im Accüeil empfängt Corelli, der von Couperin bewunderte Meister des italienischen Stils, seinen französischen Kollegen Lully auf dem Parnass. Dieser bedankt sich mit einem Remerciment beim Gott Apollo. In beiden Sätzen stellt Couperin den italienischen und französischen Stil recht unvermittelt einander gegenüber, bevor er in den darauffolgenden Sätzen eine Synthese zu erlangen sucht. Der Autor versucht in diesem Artikel, einige kompositionstechnische Aspekte, die Couperin als Chiffren der Nationalstile einsetzt, analytisch zu erfassen.
This article examines two movements from François Couperin’s Apothéose de Lully (1725) from the point of view of compositional technique and semantics. In the Accüeil, Corelli, the master of the Italian style admired by Couperin, receives his French colleague Lully in Parnassus. Lully thanks the god Apollo with a Remerciment. In both movements, Couperin juxtaposes the Italian and French styles quite abruptly before attempting to achieve a synthesis in the following movements. In this article, the author analyzes some compositional aspects which Couperin uses as cyphers of the national styles. |
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ISSN: | 1862-6742 |