Musik als Zeitverlauf. Prozeßorientierte Analyseverfahren in der amerikanischen Musiktheorie
Strukturanalytische Verfahrensweisen setzen die synchrone Existenz oder Vorstellbarkeit musikalischer Werke voraus. Sie zielen auf das Fixierte, im Zeitablauf Konstante, Dauernde: Material, Struktur, architektonischer oder numerischer Aufbau. Prozessual orientierte Werkanalyse sucht hingegen den Sin...
Saved in:
Main Author: | |
---|---|
Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH)
2005-04-01
|
Series: | Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie |
Subjects: | |
Online Access: | https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/205 |
Tags: |
Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
|
Summary: | Strukturanalytische Verfahrensweisen setzen die synchrone Existenz oder Vorstellbarkeit musikalischer Werke voraus. Sie zielen auf das Fixierte, im Zeitablauf Konstante, Dauernde: Material, Struktur, architektonischer oder numerischer Aufbau. Prozessual orientierte Werkanalyse sucht hingegen den Sinn der Musik in einem anderen, flexibleren Prinzip, das das fluktuale Moment einschließt: die sich in der Zeit entwickelnde Form, das Sich-Entfalten, Ausladen, Steigern und Verlaufen. Auch die amerikanische Musiktheorie versuchte Aufschlüsse über gestalterische Verfahren zu gewinnen, in denen sich der Prozeßcharakter von Musikwerken manifestiert. Anhand von vier bedeutenden Veröffentlichungen aus der Zeit zwischen 1950 und 1997 wird dies exemplarisch dargestellt. Es handelt sich um Bücher von von Rudolph Réti (The Thematic Process in Music), Wallace Berry (Structural Functions in Music), Jonathan D. Kramer (The Time of Music) und Christopher Hasty (Meter as Rhyhtm). |
---|---|
ISSN: | 1862-6742 |