Möglichkeiten der Unterstützung der Sprachentwicklung zweisprachig aufwachsender Vorschulkinder

Abstract (Deutsch) In dem vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer Pilotstudie präsentiert, mit der in zwei Messreihen der sprachlichen Entwicklungsstand zweisprachiger Vorschulkinder (n=22) im deutschsprachigen Raum erhoben wurde und auf deren Basis Vorschläge für eine mögliche Sprachför...

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Main Authors: Naxhi Selimi, Biljana Ivanovska
Format: Article
Language:deu
Published: Prof Thomas Tinnefeld 2020-07-01
Series:Journal of Linguistics and Language Teaching
Subjects:
Online Access:https://linguisticsandlanguageteaching.blogspot.com/2020/07/blog-post.html
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Description
Summary:Abstract (Deutsch) In dem vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse einer Pilotstudie präsentiert, mit der in zwei Messreihen der sprachlichen Entwicklungsstand zweisprachiger Vorschulkinder (n=22) im deutschsprachigen Raum erhoben wurde und auf deren Basis Vorschläge für eine mögliche Sprachförderung unterbreitet werden. Die Daten zeigen einen deutlichen Zuwachs in der Entwicklung des deutschen als Zweitsprache und verweisen darauf, dass familienergänzende Einrichtungen zu der Sprachentwicklung der Kinder beitragen. Die Erstsprache hingegen entwickelt sich dabei heterogen, bei acht Kindern sogar negativ. Dieses Ergebnis deutet auf eine subtraktive Zweisprachigkeit und den Anfang einer Verdrängung der Erstsprache durch die Zweitsprache Deutsch hin. Daraus folgt die These, dass eine Fossilierung der Erstsprache nur durch eine gezielte Förderung dieser Kinder in Erst- und Zweitsprache minimiert werden kann. Abstract (English) This paper presents the results of a pilot study which, in two measurements, raised the level of bilingual preschool children (n=22) in German-speaking countries and presented proposals for language promotion. The data show a clear increase in the development of German as a second language and point out that family-enhancing institutions contribute to language development. The first language, on the other hand, shows a negative correlation with nine children’ language development. This suggests a subtractive bilingualism and the beginning of a repression of the first language by the second language, i.e. German. From this follows that a fossilization of the first language can only be minimized by specific encouragement of these children in the first and second language.
ISSN:2190-4677