Christoph Schlingensief im Spannungsfeld von Kunst und Realpolitik
Christoph Schlingensief gründete 1998 die Partei Chance 2000. Es handelt sich dabei sowohl um eine künstlerische Arbeit als auch ein realpolitisches Handeln. Diese Entgrenzung von Kunst und Politik ist ein Bestreben im Konzept des Gesamtkunstwerks, welches um 1850 von Richard Wagne...
Saved in:
Main Author: | |
---|---|
Format: | Article |
Language: | English |
Published: |
Open Library of Humanities
2024-06-01
|
Series: | Open Library of Humanities |
Subjects: | |
Online Access: | https://olh.openlibhums.org/article/id/9000/ |
Tags: |
Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
|
Summary: | Christoph Schlingensief gründete 1998 die Partei Chance 2000. Es handelt sich dabei sowohl um eine künstlerische Arbeit als auch ein realpolitisches Handeln. Diese Entgrenzung von Kunst und Politik ist ein Bestreben im Konzept des Gesamtkunstwerks, welches um 1850 von Richard Wagner entwickelt wurde und unter anderem von Joseph Beuys aufgegriffen und modifiziert wurde; beide Künstler führt Schlingensief als Leitfiguren an. Die Betrachtung des Konzepts Gesamtkunstwerks hilft bei der Analyse der künstlerischen und sozio-kulturellen Bestrebungen der Künstler sowie der Frage nach der Interaktion mit der Gesellschaft. Auf diese Weise können verschiedene Schwerpunktlegungen, Mechanismen und Strategien offengelegt werden. Der kunsthistorische und theaterwissenschaftliche Blick, der methodische Ansätze der Postcolonial Studies mit einbezieht, trägt zur Verortung von Schlingensiefs Arbeiten bei. |
---|---|
ISSN: | 2056-6700 |